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Begabtenförderung Straßenbau Südbayern 2018

Sie bauen, worauf wir abfahren

Begabtenförderung Straßenbau Südbayern 2018 - Digitalisierungstrend hält verstärkt auch im Baugewerbe Einzug

Nördlingen (dm). Das Aus- und Fortbildungszentrum der Bauinnung Nordschwaben war erneut das Mekka der besten Straßenbauer-Azubis Südbayerns. Neun anhand der besten Zwischenprüfungsergebnisse ausgewählte Azubis erlebten eine straff durchorganisierte Projektwoche. Ziel war die Gestaltung und Herstellung eines technisch und handwerklich sehr anspruchsvollen Pflasterbau-Projektes. Dabei kamen auch "Zero Emission"-Baugeräte und intelligente, optoelektronische Messtechnik zum Einsatz.

Der Trend zur fortschreitenden Digitalisierung sei inzwischen auch im Bausektor nicht mehr aufzuhalten, erklärte Geschäftsführer Alban Faußner zu Beginn der Projekt-Präsentation.

Der dreijährige Ausbildungsberuf zum Straßenbauer erfordert viel handwerkliches Geschick, Kraft und Ausdauer, Teamfähigkeit und technisches Verständnis. Er bietet beste Entwicklungsmöglichkeiten, viel Abwechslung und unterschiedlichste Aufgaben. Denn Straßenbauer kümmern sich darum, dass Verkehrswege entstehen und instandgehalten werden. Flugzeuge landen, Fußgänger gehen und Autos fahren oder parken auf ihren Produkten. Daneben gestalten sie auch Sportanlagen, Parks, Fußgängerzonen und öffentlichen Plätze.

Die Projektwoche "Begabtenförderung Straßenbau Südbayern 2018" stand, wie bereits im vergangen Jahr, unter der Schirmherrschaft von MdB Ulrich Lange (Verkehrspolitischen Sprechers der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestags" und "Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Verkehr und digitale Infrastruktur) der jedoch aufgrund der aktuellen Bundestags-Sitzungswoche verhindert war.

Alban Faußner (Geschäftsführer Bauinnung Nordschwaben) begrüßte die geladenen Gäste und bedankte sich bei den Teilnehmern und den Ausbildungsbetrieben für das erreichte Ergebnis des hohen Ausbildungs-Engagements. Dr. Michael Kögl (LBB Schwaben) unterstrich in seiner Ansprache die beruflichen Perspektiven im Handwerk und bezeichnete die Teilnehmer als "ausgewählte Hoffnungsträger", auch für weitere Leistungswettbewerbe auf Kreis-, Landes- und Bundesebene, bis hin zu den "World Skills", den Weltmeisterschaften des Handwerks.

Ausbildungsleiter Josef Leberle motivierte die neun Noch-Auszubildenden und sprach ein "tolles Lob" aus. Aufgefallen sei ihm die hervorragende Teamfähigkeit. Auch in seiner Eigenschaft als Nationaltrainer der Betonbauer betonte er: Erfolg bei Leistungswettbewerben "funktioniert nur im Team". Ausdrücklich schloss er Projektleiter, Maurermeister Wolfgang Kätzelmeier, in seine Dankesworte ein. Es folgte eine kleine Rückschau auf die vergangenen World Skills 2017 in Dubai.

Jedes Bauprojekt will genau geplant sein. Die Projektarbeit begann daher mit sorgfältigen Vermessungen mit einer multifunktionalen "Robotic Totalstation" von Leica Geosystems. Mithilfe dieses "3D-Scanners" wurde bereits im Vorfeld der Maßnahme ein virtuelles Modell der Werkhalle erstellt, das wiederum die Datenbasis für die mit der Bauplanungssoftware erstellten und gedruckten Ausführungspläne des Projekts "Kreispflaster Parkanlage" war. Die handwerkliche Ausführung begann mit der Einweisung der Teilnehmer in die Messtechnik und Absteckarbeiten. Im Anschluss an das Anlegen der Höhenprofile wurden die Flächen- und Wegeinfassungen gesetzt, Flächen aufwändig mit Plattenbelägen und kleinteiligem Kopfsteinpflaster in Schuppenform gepflastert, Rampen, Rinnen und Treppen angelegt und verfugt. Den als "Ententeich" angelegten Innenkreis überspannt eine angedeutete Brücke.

Foto: Marco Kleebauer